AP 4 Neue Monitoring-Methoden

Entwicklung nicht-invasiver benthischer Monitoringmethoden

Das Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung und Anpassung nicht- invasiver Monitoringmethoden, um die benthische Fisch- und Wirbellosengemeinschaften in den Natura 2000 Gebieten des Sylter Außenriffs, Borkumer Riffgrunds und der Doggerbank zu untersuchen. Diese Methoden sollen zudem traditionelle Untersuchungen ergänzen, die die Artenanzahl und -Zusammensetzung der Natura 2000 Gebiete identifizieren und Veränderungen nach einem Fischereiausschluss dokumentieren sollen.

Um die Fisch- und Wirbellosengemeinschaften zu untersuchen, bringen wir beköderte Unterwasservideostationen (BRUVs) aus, die mit einem Stereovideosystem ausgestattet sind. Stereo BRUVs können nicht nur die verschiedenen Arten dokumentieren, sondern auch die Größe der einzelnen Individuen, sowie deren Biomasse bestimmen. Außerdem werden Taucher geführte Videotransekte durchgeführt, um zusätzlich die am Boden lebenden Epifaunagemeinschaften zu erfassen und deren Entwicklung nach dem Ausschluss der mobilen grundberührenden Fischerei zu verfolgen. Darüber hinaus werden Autonome Riff- Monitoring Strukturen (ARMS) ausgebracht. Diese standardisierten 3D Strukturen sollen die komplexen Strukturen von natürlichen Hartsubstrat Habitaten imitieren, um die Entwicklung von kleinen, kryptischen Arten in befischten und geschützten Gebieten zu dokumentieren.

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